05.10.2017
Gemeindeempfang 2017
Ehrungen für Uschi Fröhler und Dieter Prüß
Bericht und Foto der EZ:
Zum Erntedank ist es auch Zeit, Danke zu sagen an das Ehrenamt. Die Gemeinde Waabs pflegt diese Tradition, denn Bürgermeister Udo Steinacker ist bewusst, dass nicht alles selbstverständlich ist, was Bürger für die Gemeinde und die Gesellschaft tun.
Im Mühlenraum der Waabser Mühle war jeder Platz belegt. Stimmungsvoll sorgte Mirkko Stehn mit Gitarre und Kontrabass für die musikalische Untermalung des festlichen Gemeindeempfanges nach dem sonntäglichen Gottesdienst in der Marienkirche mit Pastorin Peggy Kersten. In seiner Ansprache würdigte Udo Steinacker das rege Ehrenamt in der Gemeinde, die Vielfältigkeit der Vereine und Verbände, die das Leben in der dörflichen Gemeinschaft lebenswert prägen. Stellvertretend für alle ehrenamtlich Tätigen würdigte Steinacker nun Ursula Fröhlich und Dieter Prüß.
Fröhler (73) ist in ihrer Aktivität kaum zu bremsen, ob gegen Atommüll, gegen den scheinbaren Wildwuchs der Windkraft oder für die Bäume setzt sie sich ein. Tätig war sie dabei als langjährige Vorsitzende in der Awo, ist Mitglied der Gemeindevertretung, Vorsitzende des Touristikvereines oder als ehemalige Vorsitzende im Kirchengemeinderat. In den zurückliegenden Jahren galt ihr Augenmerk mit Herz und Verstand den Flüchtlingen in Waabs. „Ursula Fröhler hinterlässt Spuren“. Udo Steinacker: „Du drückst deine Meinung immer sehr offen aus, du grollst nicht im Verborgenen und stellst dich jeder Debatte. Wer dich an seiner Seite hat, kann sich glücklich schätzen!“
Über die Region hinaus bekannt ist ebenso Dieter Prüß (73). Seine Handschrift prägte eine unendliche Liste von ehrenamtlichen Aktivitäten: Vorstandsarbeit in vielen Gremien, ob im TSV Waabs, Sparclub Hohekant, Förderkreis Turnhalle, Gemeindevertretung, in der Zeit von 1978 bis 1990 als Bürgermeister, aktive Zeit bis zum Eintritt in die Ehrenabteilung bei der Freiwilligen Feuerwehr, Förderverein Marienkirche Waabs, CDU Waabs, Kirchengemeindevorstand, Kuratorium Kindergarten, Jagdvorstand – die Liste ist lang, die Steinacker vorstellte. „Du hast deine Ziele erreicht und damit zu einer lebenswerten Gemeinde beigetragen. Noch heute profitieren wir in der Gemeinde von deinen konkreten Zielen – eine Kita, eine Turnhalle und eine Abwasserentsorgung. Wir danken dir für dein ehrenamtliches Lebenswerk.“
Aus den Händen des Bürgermeisters gab es eine Urkunde, ein kunstvolles Gemeindewappen und einen Blumenstrauß. Die geehrten Bürger erhielten viel Applaus und waren sich beide einig: „Ohne die Unterstützung der Familie und aller Ehrenamtlichen geht gar nichts!“
Still und gerührt hörten die Anwesenden zu, als Arefe Jarbangiri (22) und Islam Noorie (16) mit Unterstützung von Lothar Schaldach Dankesworte in Deutsch an die Gemeinde richteten. Vor zwei Jahren sind sie als Flüchtlinge aus Afghanistan gekommen und wurden in die Dorfgemeinschaft aufgenommen und integriert. Im Anschluss gab es beim Imbiss Klönschnack und gemütliches Beisammensein.
– Quelle: https://www.shz.de/17983051 ©2017